Die Kamillianer

Der katholische Krankenpflegeorden der Kamillianer wurde 1591 von dem Italiener Kamillus von Lellis gegründet. „Heilt die Kranken und verkündet das Evangelium.“ An den Armen und Kranken seiner Zeit wollte Kamillus diesen Auftrag Jesu aus dem Lukasevangelium erfüllen.

Heute unterhält der Orden weltweit Krankenhäuser und Gesundheitsstationen, Lepradörfer und Aidszentren, aber auch Ausbildungsinstitute und Universitäten für ärztliches Fachpersonal und Mitarbeiter:innen im Gesundheitsdienst. Hier sind rund 1.200 Kamillianer tätig, oft Seite an Seite mit verschiedenen Frauengemeinschaften, die ihre Gründungsidee ebenfalls auf den heiligen Kamillus zurückführen.

Aufgabenbereiche

Heute arbeiten die österreichischen Kamillianer:

als Seelsorger in Krankenhäusern und Altersheimen in Wien, Salzburg und Nyiregyháza (Ungarn);

in der Begleitung von Basisgruppen von Gesunden und Leidenden, den Kamillianischen Familien, um die Arbeit in den Pfarrgemeinden für die Kranken und Behinderten zu unterstützen.

in der Begleitung der IBG – Institut für Bildung im Gesundheitsdienst GmbH.

In all diesen Aufgaben arbeiten sie zusammen mit Kamillianischen Schwestern, Kamillianischen Familien sowie privaten und öffentlichen Einrichtungen des Gesundheitswesens.

Österreichische Provinz der Kamillianer

Seit 1906 wirken Kamillianer in Österreich. Von Anfang an lag der Schwerpunkt der Kamillianer in Österreich in der Krankenhausseelsorge und in der seelsorglichen Betreuung der Ärzte und des Pflegepersonals. 1946 wurde Österreich eine selbstständige Ordensprovinz. Zentren des Ordens in Österreich sind Wien und Salzburg, wo Kamillianer noch heute in der Krankenhausseelsorge arbeiten. Zur Fortbildung der Krankenpflegekräfte und des medizinischen Personals wurde 1992 das IBG – Institut für Bildung im Gesundheitsdienst (IBG) gegründet.

Niederlassungen

  • Kamillianerkloster Wien – Provinzialat
  • Kolleg St. Kamillus, Salzburg
  • Pfarre St. Johannes am Landeskrankenhaus Salzburg
  • Pfarre Brandenberg, Tirol
  • Kamillianerkloster Nyíregyháza, Ungarn

Leitung der Provinz

  • Generaldelegat Pater Alfréd György (seit Mai 2017)
  • Pater Julien Vianney Slanon, erster Provinzrat
  • Pater Béla Maczák